19. Juli 2021
Aktualisiert am 19. Juli

OnPage-Optimierung: SEO Maßnahmen für deine Webseite

OnPage-Optimierung ist neben der OffPage-Optimierung ein wichtiger Teil der SEO. In dem Artikel fokussieren wir uns auf Maßnahmen und Verbesserungen, die du direkt auf einzelnen Seiten umsetzen kannst. 

Inhalt

  1. Was bringt OnPage-Optimierung?
  2. OnSite- und OnPage-SEO Maßnahmen
  3. Wichtige (und einfache) Maßnahmen zur OnPage-Optimierung
    1. Strukturelle Maßnahmen
    2. Inhaltliche Maßnahmen
    3. Technische Maßnahmen

Grundlagen und was alles zu OnPage-Optimierung dazugehört, haben wir im Artikel “Was ist OnPage-Optimierung?” für dich zusammengefasst. Kurz zur Erinnerung: 

Was bringt OnPage-Optimierung?

Einfach gesagt: eine bessere Suchmaschinen-Platzierung und folglich höherer Traffic und mehr Conversions. Denn gut umgesetzte OnPage-Optimierung sorgt dafür, dass deine Webseite gut zugänglich und damit crawlbar ist. Das Ziel ist eine Webseite, die sowohl für User als auch für Suchmaschinen ansprechend und verständlich ist.

OnSite- und OnPage-SEO Maßnahmen

Achtung: Diese beiden Begriffe sind keine Synonyme. OnSite-Optimierung meint Maßnahmen, die die ganze Webseite betreffen. OnPage-Optimierung hingegen findet auf einzelnen Seiten statt. Allerdings gehen beide Hand in Hand miteinander und die Grenzen sind oft nicht ganz klar.

Die Verbesserungen auf struktureller und auf technischer Ebene lassen sich meist eher OnSite zuordnen, wohingegen die Verbesserungen auf inhaltlicher Ebene immer einzelne Seiten betreffen. Genug der Wiederholung, los geht's mit den Maßnahmen. 

Wichtige (und einfache) Maßnahmen zur OnPage-Optimierung

Wir haben hier ein paar Maßnahmen für dich, mit welchen du deine Webseite verbessern kannst. Zur besseren Übersicht sind diese aufgeteilt in einen inhaltlichen, strukturellen und einen technischen Bereich. Vom inhaltlichen Bereich kannst du wahrscheinlich am meisten selbst umsetzen, auch wenn du nicht fit im Codieren und im Webdesign bist.

Strukturelle Maßnahmen

Die strukturellen Maßnahmen dienen dazu, deine Webseite für Suchmaschinen besser zugänglich zu machen. Die verständliche Webseitenarchitektur soll eine gute Crawlbarkeit & Indexierbarkeit ermöglichen. Denn nur, wenn deine Webseite auch von Suchmaschinen katalogisiert und in den Index aufgenommen wird, kann sie auch in den Suchergebnissen erscheinen. (Mehr dazu kannst du im Artikel über die Google Suche und Indexierung nachlesen)

Strukturierte Daten einsetzen

Strukturierte Daten helfen dabei, Google zu zeigen, um welche Inhalte es sich handelt (Produkte, FAQs, Rezepte,...). In der Praxis gibt es verschiedene Möglichkeiten, strukturierte Daten in eine Webseite zu integrieren. Ein Vorteil dieser sind neben der besseren Struktur auch sogenannte Rich Snippets. Diese sind in den Suchergebnissen auffälliger und aussagekräftiger als herkömmliche Snippets  (sofern die Platzierung deiner Webseite hoch genug ist). Verwendest du ein FAQ-Schema, besteht auch eine höhere Chance, in den “Nutzer fragten auch”-Ergebnissen zu landen. Du willst Details zum Thema erfahren? Zu strukturierten Daten und Rich Snippets und Rich Snippets haben wir einen eigenen Artikel für dich verfasst.

SEO-freundliche URLs verwenden

Auch deine URLs sollten SEO-freundlich gestaltet sein. Das heißt, sie enthalten das wichtigste Keyword, sind nicht zu lange und haben eine Struktur, die für Mensch und Maschine logisch und leicht verständlich ist, z.B. wie hier: 
https://webagentur.at/blog/seo/onpage-optimierung-massnahmen
(Webseite/Menüpunkt/Kategorie/wichtigstesKeyword).

Nutzung einer Sitemap

Dieses “Inhaltsverzeichnis” findest du oft im Footer (der Fußzeile) einer Webseite. Hier werden Links der einzelnen Unterseiten der Webseite aufgelistet. Es hilft Suchmaschinen wie Google dabei, die Struktur einer Webseite besser erkennen zu können. Das erleichtert es auch, die Webseite einfacher und intelligenter zu crawlen, was dir als Webseitenbetreiber Vorteile hinsichtlich Suchmaschinenoptimierung bringt.

Inhaltliche Maßnahmen

Content erstellen

Guter Content auf deiner Webseite ist extrem wichtig (so wichtig, dass wir einen eigenen Blogartikel zum Thema Content geschrieben haben). Auch wenn die Optimierung dieser Inhalte für Suchmaschinen wichtig ist, um gut zu ranken, solltest du deine Webseiten-Nutzer nie aus den Augen verlieren. Es geht darum, Webseitenbesuchern einen Mehrwert zu bieten - zum Beispiel, indem du deiner Zielgruppe Problemlösungen zu bestimmten Themen anbietest. Dazu gehören nicht nur Texte, sondern auch visuelle Inhalte wie Bilder oder auch Videos und Audios (z.B. Podcast), wenn es sich zu Themen anbietet.

Textstruktur verbessern

Ein wichtiger Punkt bei optimalen Texten ist die Textstruktur. Verleihe deinen Texten mit Überschriften eine sinnvolle Struktur - das heißt, eine H1 Überschrift und mehrere H2 Überschriften - je nach Länge und Art des Textes auch H3 und kleinere Überschriften. So machst du verschiedene Einheiten und Themenbereiche im Text sichtbar und sorgst dafür, dass User Inhalte besser erfassen können - selbst dann, wenn Texte zunächst nur überflogen werden.

Interne Verlinkungen einfügen

Verlinke deinen Content sinnvoll untereinander. Das hilft dabei, relevante Themen zu verbinden und verleiht einzelnen Seiten mehr Relevanz. Du kannst dir neben deinen Inhalten auch “verwandte Artikel” zum Thema anzeigen lassen, damit User leichter zu den Themen finden, für die sie sich interessieren.

Wichtig beim Verlinken ist es, nicht immer denselben Ankertext zu verwenden, sondern zu variieren (z.B. Keywords des Zielartikels verwenden). Das hilft auch Google dabei, die Zusammenhänge zwischen den Inhalten besser “verstehen” zu können.

Externe Verlinkungen einfügen

Du kennst ein praktisches Tool, das du deinen Webseitenbesuchern nicht vorenthalten willst? Es gibt eine Seite, die bei einem bestimmten Problem weiterhelfen kann? Hab keine Angst davor, auch Links nach außen zu setzen. Viele schrecken davor zurück, Besucher von der eigenen Seite wegzuführen. Doch Leser schätzen es in der Regel, wenn ihnen thematisch passende Inhalte vorgeschlagen werden und es weiterführende Links gibt. Auch Google wertet das positiv. Aber Achtung: Überlade deine Seite nicht mit externen Links - bezahlte Links sowie sehr viele Affiliate-Links werden negativ gewertet.

Keywords richtig einsetzen

Während früher regelrechtes Keyword Stuffing beitrieben wurde, ist heute die Dichte der Keywords in einem Text absolut nicht mehr wichtig. Wichtiger ist es, dir klar zu machen, wonach potenzielle Webseitenbesucher und Kunden online suchen. Heute geht es darum, die Nutzerintention der User zu verstehen und zu treffen. Hinsichtlich Keywords kannst du deinen Content optimieren, indem du ein Hauptkeyword festlegst und auch Synonyme und sogenannte Longtail-Keywords einsetzt. Eine Zusammenfassung zu Keyword-Arten findest du in unserem Glossarbeitrag zum Thema Keywords.

Das wichtigste Keyword gehört in die URL, den Metatitle und in die Description, in den ersten Absatz (die ersten 100 Wörter) und in eine H2-Überschrift (Zwischenüberschrift). Außerdem ist es sinnvoll, es im Dateinamen des ersten Bildes einzubringen sowie in dessen ALT-Attribut und im ganzen Text möglichst natürlich verteilt.

Meta-Informationen optimieren

Wie eben schon angedeutet, solltest du auch die Meta-Informationen (also Title, Description und URL) deiner Seiten optimieren. Die drei bilden das sogenannte Snippet, also das, was in Suchergebnissen angezeigt wird. Was hier steht, ist auch für den Suchenden wichtig und entscheidet darüber, ob jemand auf deinen Webseitenlink klickt oder nicht.

Verwende also aussagekräftige Inhalte wie einen klaren, beschreibenden Titel und eine Metadescription, die Suchmaschinennutzer neugierig macht und dazu bringt, auf den Link zu klicken. Falle positiv auf! Bei vielen Themen bieten sich hier Sonderzeichen wie Häkchen und andere Symbole an, um aus der Masse hervorzustechen. Aber achte darauf, dass das Ganze nicht unseriös oder minderwertig aussieht.

ALT-Texte zu Bildern einfügen

ALT-Texte zu Bildern sind einerseits wichtig für die Suchmaschine. Sie "erkennt" auf diese Weise, was das Bild zeigt. Andererseits ist der ALT-Text wichtig für die Barrierefreiheit im Internet, da er eine schriftliche Beschreibung des Bildinhaltes liefert.

Duplicate Content vermeiden/Canonical-Tags setzen

Suchmaschinen wie Google mögen Duplicate Content nicht (egal ob du dich selbst plagiierst oder von einer anderen Seite Inhalte stiehlst). Wenn du aus irgendeinem Grund (etwa bei einem Repost oder Ähnlichem) einen Inhalt doppelt veröffentlichst, bietet sich die Nutzung eines sogenannten Canonical Tags an, um zu zeigen, welches das Original ist.

Die passende Domain wählen

Schon die Wahl der Domain sollte gut durchdacht sein - Tipps zur Wahl der passenden Domain findest du hier.

Finger weg von Black Hat SEO

Auch wenn Black-Hat-SEO-Methoden kurzfristigen Erfolg versprechen: Suchmaschinen wie Google erkennen solche Techniken früher oder später und strafen dich ab. Das kann zur Folge haben, dass du schlechter platziert oder sogar komplett aus dem Index gestrichen wirst.

Technische Maßnahmen

Optimierung für mobile Geräte

Hier geht es um die Usability bei der Nutzung einer Webseite. Sofern du es nicht schon lange gemacht hast: Optimiere deine Webseite für mobile Geräte. Eine gute Lösung ist hier ein sogenanntes Responsive Design. Responsive Webseiten passen sich an das jeweilige Endgerät an und verbessern auf diese Weise die Nutzerfreundlichkeit.

Ladezeit verbessern

Die Ladezeit ist ein bestätigter Rankingfaktor von Google und Besucher warten nicht gern. Prüfe mit einem Webseiten Speed Test, wie es um deine Page Speed steht und lass, wenn nötig, Verbesserungen vornehmen - konkrete Tipps dazu gibt es von deinem Webdesigner und auch in den Tools, die wir im eben genannten Artikel angeführt haben. 

Code prüfen (lassen)

Lass von einem Experten prüfen (oder prüfe selbst, wenn du das Know-how dazu hast), ob der Code deiner Webseite sauber und fehlerfrei ist.

Updates machen

Halte deine Webseite auf dem aktuellsten Stand. Wenn du ein CMS wie Wordpress nutzt: Führe regelmäßig Updates durch, damit alles funktioniert, wie es soll. Bei manchen Webseiten von Webdesignern ist die Wartung im Paket inkludiert.

SSL-Zertifizierung besorgen

Eine SSL-Verschlüsselung sollte heute Standard für jede seriöse Webseite sein. Wenn deine Webseite noch nicht verschlüsselt ist ist schnelles Nachrüsten gefragt!

Ein Punkt, der sich zu allen drei Aspekten zuordnen lässt und der unerlässlich für die Optimierung der eigenen Webseite ist, ist die User Experience der Seite. Hier geht es um das Erlebnis, um die positive Erfahrung, die ein Besucher beim Nutzen der Webseite hat. Mehr zum Thema gibt es hier im Artikel über UX Design.