Homepage Baukasten oder Agentur-Webseite?
Ein Homepage Baukasten ist eine Art Content Management System (CMS) und ermöglicht es Menschen ohne Erfahrung im Webdesign, sich schnell eine eigene Homepage zu erstellen. Aber für wen eignet er sich?
Inhalt
- Was ist ein Homepage Baukasten?
- Was sind die Vor- und Nachteile von Baukasten-Systemen?
- Für wen eignet sich ein Website-Baukasten?
- Warum es manchmal sinnvoller ist, eine Homepage von einer Agentur erstellen zu lassen
- Vergleich Baukasten zu Agentur Webseite: Was sind die Unterschiede?
Ein Homepage Baukasten ist eine Sonderform eines CMS und ermöglicht es auch Menschen, die keine Erfahrung im Webdesign haben, sich recht schnell eine eigene Homepage zu erstellen. Dafür sorgen vorgefertigte Designvorlagen und “Bausteine”, die zu einer Webseite zusammengesetzt werden können. Solche Systeme sind bequem, stoßen aber auch schnell an ihre Grenzen.
Welche Vor- und Nachteile bringt ein Baukasten System mit sich? Für wen eignet es sich? Und warum ist es bei vielen Projekten doch ratsam, eine Agentur zu beauftragen? Die Antworten darauf gibt es hier im Artikel.
Eine eigene Webseite zu haben gehört heute für jedes Unternehmen einfach dazu. Es ist die Plattform, mit der du dich und deine Leistungen online präsentieren kannst und damit (potenzielle) Kunden erreichst. Um eine eigene Webseite zu erhalten, gibt es mittlerweile verschiedene Möglichkeiten. Je nach Budget, Fachwissen und zeitlichen Ressourcen kannst du Freelancer oder Full-Service Agenturen mit der Webseitenerstellung beauftragen. Oder du entscheidest dich für die DIY-Variante. Dabei erstellst du dir deine Webseite mit einem Homepage Baukasten System einfach selbst.
Was ist ein Homepage Baukasten?
Vielleicht hast du in der Werbung schon einmal von solchen Baukasten-Systemen gehört, die damit werben, dass du in nur wenigen Minuten deine eigene Homepage erstellen kannst (z.B. Jimdo, Wix,...). Diese Unternehmen arbeiten mit eben solchen Baukastensystemen. Es handelt sich hier um eine Sonderform eines CMS (= Content Management System).
Dabei bastelst du aus einem Homepage Baukasten, also mit vorhandenen Designvorlagen und vorgefertigten Bausteinen, eine Webseite. Du wählst die gewünschten Elemente und ergänzt sie um deine Daten (Texte, Bilder, Firmenname und so weiter). Die Verwendung solcher Baukasten-Systeme für die Webseitenerstellung bringt Vorteile mit sich. Sie hat aber auch ihre Tücken und Grenzen.
Was sind die Vor- und Nachteile von Baukasten-Systemen?
Vorteile
- Baukasten-Systeme sind auch für Menschen ohne Webdesign-Kenntnisse geeignet.
- Die Bedienung erfolgt üblicherweise über Internet-Browser, es muss also kein Programm auf dem PC installiert werden. Das heißt, du kannst sofort nach der Anmeldung mit der Erstellung beginnen.
- Die Grundpakete dieser Systeme sind nicht teuer.
- Diese Baukästen arbeiten meist nach dem WYSIWYG-Prinzip (what you see is what you get), sodass du beim Erstellen gleich siehst, was deine Webseitenbesucher später sehen werden.
- Es stehen fertige Designvorlagen zur Verfügung, die bei der Erstellung unkompliziert übernommen werden können und nur noch mit eigenen Inhalten “gefüttert” werden müssen.
Nachteile
- Was solchen Homepage Baukästen fehlt, ist Individualität. Denn auch wenn es verschiedenste Designs zur Auswahl gibt, die durch Bilder und unterschiedliche Schriftarten personalisiert werden können, gibt es im Endeffekt online dennoch viele Webseiten, die ähnlich aussehen. Es bleibt ein Produkt “von der Stange”, keine maßgeschneiderte Webseite.
- Die Grundpakete sind oft sehr beschränkt bezüglich Speicherplatz, Traffic-Möglichkeiten, Design und zusätzlichen Funktionen. Größere Pakete können oft mehr, das macht sich aber auch am Preis bemerkbar.
- Bei Baukasten-System-Anbietern gibt es zwar Hotlines und Kontaktmöglichkeiten bei Problemen und Fragen, ein persönlicher Ansprechpartner fehlt hier aber.
- Homepage Baukästen sind dazu da, um Webseiten selbst zusammenzustellen. Eine ganz einfache “Online-Visitenkarte” ist schnell fertig, die Erstellung einer guten Webseite braucht dennoch Zeit und Geduld - besonders für weniger technikaffine Menschen. Für Aktualisierungen, Anpassungen oder das Einbinden von manchen Plugins ist dann doch Fachwissen von einem professionellen Webdesigner notwendig.
- Bei günstigen Paketen kann es sein, dass der Anbieter des Baukastensystems Werbungen auf deiner Webseite schaltet. Das kann für Besucher nervig sein und wenig vertrauenerweckend wirken.
- On-Page und On-Site SEO-Maßnahmen sind auf Baukasten-Webseiten meist weniger gut umsetzbar.
- Häufig bieten diese Homepages eine schlechtere Nutzererfahrung als Webseiten vom Webdesigner. Denn dieser weiß in der Regel genau, worauf es ankommt.
Für wen eignet sich ein Website-Baukasten?
Baukasten-Homepages eignen sich gut für kleine Projekte. Das heißt zum Beispiel für kleine Vereine, für einfache Künstler-Portfolios, eine schlichte “Webvisitenkarte” oder andere kleine Projekte und private Hobbyseiten, die in ihrem Umfang überschaubar sind. Für solche kleinen Projekte bieten Homepage Baukastensysteme eine gute Möglichkeit, schnell und unkompliziert eine Webseite zu gestalten und diese auch selbstständig auf dem neuesten Stand zu halten.
Achtung beim verfügbaren Speicherplatz, bei vielen Fotos oder sogar Videos ist dieser schnell aufgebraucht.
Warum es manchmal sinnvoller ist, eine Homepage von einer Agentur erstellen zu lassen
Natürlich werden wir dir als Webdesign-Agentur nicht sagen, dass du lieber einen Baukasten einsetzen sollst, anstatt deine Homepage bei einer Agentur erstellen zu lassen. So viel Ehrlichkeit muss sein. Aber gerade als Experten in Sachen Webdesign wissen wir um die Herausforderungen und Probleme eines Baukasten-Systems, die unbedingt im Vorhinein durchdacht werden sollten. Besonders bei größeren Projekten beziehungsweise allem, was über eine kleine Infoseite für einen 3-Personen-Hobbyverein hinausgeht.
Vergleich Baukasten zu Agentur Webseite: Was sind die Unterschiede?
Wie heißt es so schön: Der Teufel steckt im Detail. Denn die Unterschiede zwischen einer Baukasten-Homepage und einer Agentur-Homepage machen die vielen kleine Details aus, die “Laien” beim Basteln einer Webseite vielleicht ignorieren oder nicht bedenken. Dazu gehören Faktoren wie die idealen Bildformate fürs Web, ein einheitliches Erscheinungsbild, ein stimmiges Design und all das, was unter den Begriff User Experience fällt. Diese Dinge verlangen Fachwissen (sofern die Webseite richtig gut sein soll). Und dieses eingebrachte Fachwissen spürt auch der User.
Eine einzigartige Webseite, die übersichtlich ist, schnell lädt, ansprechend gestaltet und frei von Werbebannern ist, schafft Vertrauen und hilft dabei, dass sich Besucher auf der Webseite wohlfühlen. Das sorgt für längere Aufenthalte auf deiner Seite, für wiederkehrende Besuche und eine höhere Conversion-Rate. Kurz: Das Ziel, das du mit deiner Webseite verfolgst, wird erfüllt. Und der Webdesigner weiß in der Regel, mit welchen Tricks und mit welcher Gestaltung das gelingt.