29. November 2019
Aktualisiert am 28. April

Warum es wichtig ist, eine schnelle Webseite zu haben

Eine professionelle Webseite oder Landingpage ist für ein modernes Unternehmen unerlässlich. Neben Optik und Inhalt spielt die Ladezeit eine wichtige Rolle für die Conversion-Rate und sollte daher nicht vernachlässigt werden, wenn du deine Website erstellen lassen willst.

Zeichnung einer Person mit Laptop

Page Speed

Schon lange haben Suchmaschinen die Zeit, die Seiten zum Laden benötigen, als eines der Kriterien für ihre Position im Ranking herangezogen. Dabei wurde jedoch vorrangig die Performance auf Desktop-Computern berücksichtigt. Erst mit dem Speed Update von 2018 begann Google mehr Wert auf die Ladegeschwindigkeit von mobilen Seiten zu legen.

Inhalt

  1. Die Ladezeit bei der Nutzung von mobilen Geräten
  2. Kennzeichnung von schnellen und langsamen Seiten
  3. Wann ist eine Webseite schnell?
  4. Ladezeit ist nicht gleich Ladezeit
  5. Für wen ist die Page Speed relevant?
  6. Die Ladezeit mit einem Speed Test prüfen
  7. Nutzbare Inhalte für alle User
  8. Vorteile einer schnellen Webseite
    1. Verbessertes Suchmaschinen-Ranking
    2. SEO abseits von Keywords
    3. Bessere Bedienbarkeit
  9. Fazit - eine schnelle Webseite für die Gewinnung zufriedener Kunden

Die Ladezeit bei der Nutzung von mobilen Geräten

Dieser Schritt war zu erwarten, denn die Nutzung von Mobilgeräten nimmt seit Jahren zu. Immer mehr Nutzer möchten auch von unterwegs auf die Webseite eines Unternehmens zugreifen oder nutzen sogar ausschließlich ihr Smartphone, um online zu gehen.

Da mobile Endgeräte andere Anforderungen als Desktop-Computer haben, müssen diese bei der Erstellung und Suchmaschinenoptimierung einer Onlinepräsenz beachtet werden. Andernfalls droht eine niedrigere Einstufung im Ranking. Dein Internetauftritt ist dann für deine Interessenten schwerer zu finden und dir könnten mögliche Kunden entgehen.

Kennzeichnung von schnellen und langsamen Seiten

Dies gilt insbesondere im Zuge der Pläne des Google Chrome-Teams, besonders langsame und besonders schnelle Seiten in Zukunft als solche zu kennzeichnen. Denn wenn Nutzer noch vor dem Öffnen einer Seite den Hinweis erhalten, dass sie eine lange Wartezeit in Kauf nehmen müssen, bis sich die Seite aufbaut, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sie dem Link überhaupt folgen und nicht stattdessen nach einer Alternative suchen und bei deinem Konkurrenten landen.

Gleichzeitig ist dies auch eine Chance für dich. Wenn du der Optimierung der Ladegeschwindigkeit deiner Unternehmenshomepage dieselbe Aufmerksamkeit zukommen lässt wie dem Design und Content, dann kannst du so ein besseres Ranking in den Suchergebnissen erzielen und dich potenziellen Kunden als bester Anbieter deines Faches präsentieren.

Wann ist eine Webseite schnell?

Lädt eine Seite zu langsam, führt das zu Unzufriedenheit beim Nutzer und er wird im schlimmsten Fall die Seite eines Konkurrenten aufsuchen. Doch ab wann gilt eine Seite als zu langsam und wann ist sie schnell genug?

Studien haben ergeben, dass mehr als die Hälfte der mobilen Nutzer abspringt, wenn eine Website mehr als drei Sekunden benötigt, um sich aufzubauen. Schon ab einhundert Millisekunden reduziert sich zudem der Umsatz eines Unternehmens um etwa ein Prozent. Kurz gesagt: Mit der Ladedauer steigt die Absprungrate, die Conversion-Rate sinkt und du verlierst Kunden und büßt Umsatz ein.

Ladezeit ist nicht gleich Ladezeit

Hierbei ist zu beachten, dass es nicht nur eine Ladezeit gibt, sondern dass man zwischen verschiedenen Formen unterscheidet: "First meaningful paint" ist der Zeitpunkt, an dem deinem Besucher die ersten, relevanten Inhalte angezeigt werden. Ab der "Time to interactive" ist deine Webpräsenz bereits bedienbar, doch erst ab dem "Fully loaded" genannten Zeitpunkt ist sie kontinuierlich und ohne Unterbrechungen bedienbar. Diese Zeiten können noch weiter unterteilt werden, doch die genannten drei Punkte sind für die Entscheidung deiner Kunden, ob sie auf der Seite verbleiben oder nicht, die wichtigsten.

Der Unterschied zwischen den beiden letzten Zeiten, "Time to interactive" und "Fully loaded", besteht dabei zwischen dem Laden einzelner Seitenelemente. So könnte etwa dein Webseitentext bereits ab "Time to interactive" sichtbar sein, der im Code der Seite verankerte Schrifttyp jedoch noch keine Anwendung gefunden haben. Deine Besucher können so zwar schon lesen, doch der Text könnte sich durch die veränderte Schriftart später verschieben. Das kann ärgerlich für den gerade lesenden Interessenten sein, der nun die richtige Stelle im Text wiederfinden muss.

Eine gute Webpräsenz sollte daher in weniger als drei Sekunden den Zeitpunkt des "first meaningful paint" erreichen und nach wenigen weiteren Sekunden vollständig bedienbar sein. Grundsätzlich gilt: Je schneller deine Seite lädt, desto besser.

Für wen ist die Page Speed relevant?

Wenn du für dein Unternehmen einen neuen Onlineauftritt benötigst oder deine bereits bestehende Seite überholen willst, ist dies genau der richtige Zeitpunkt, auch daran zu denken, wie viel Zeit diese zum Laden benötigt.

Die Ladezeit mit einem Speed Test prüfen

Ob deine Seite schnell (genug) ist, kannst du mit einem Website Speed Test wie etwa Webpagetest oder Google’s PageSpeed Insights überprüfen. Dabei wird dir auch angezeigt, welche Elemente deine Webseite verlangsamen. Allerdings sind diese Erklärungen für den Laien oft nur schwer nachvollziehbar und noch schwieriger umzusetzen. Noch dazu sind nicht nur von dir beeinflussbare Elemente wie etwa ein responsives Webdesign oder multimediale Inhalte für die Schnelligkeit verantwortlich, sondern auch externe Faktoren wie die Anzahl der Besucher auf deiner Seite. Oder auch die von den Nutzern verwendeten Geräte und deren Internetgeschwindigkeit.

Nutzbare Inhalte für alle User

Um auch für Nutzer mit der schlechtesten technischen Ausstattung ein angenehmes Nutzungserlebnis bieten zu können, sollte dein Internetauftritt daher so weit wie möglich optimiert werden. Statt selbst viel Zeit und Energie in diese Arbeit zu stecken, ist es oft sinnvoller, diese Aufgabe einem Fachmann zu überlassen, sodass du dich auf deinen eigenen Betrieb konzentrieren und trotzdem die Vorteile eines schnellen Webauftritts genießen kannst

Vorteile einer schnellen Webseite

Die Vorteile, die sich aus einer schnellen Seite ergeben, liegen auf der Hand. Sie hilft dabei, mehr Interessenten auf sich aufmerksam zu machen und diese als Kunden zu binden. Sie kann sogar über einen Anteil der Betriebskosten entscheiden.

Verbessertes Suchmaschinen-Ranking

Als Unternehmer wirst du Kunden auf vielen verschiedenen Wegen gewinnen. Sei es über Mund-zu-Mund-Propaganda, Marketingkampagnen oder deine Social-Media-Präsenz. Gerade wenn potenzielle Kunden auf der Suche nach einer Lösung für ihre Probleme sind, versuchen sie diese über eine Suchanfrage zu finden. Daher ist ein möglichst hohes Ranking in den Suchergebnissen ebenfalls von Vorteil, um Interessenten auf sich aufmerksam zu machen.

SEO abseits von Keywords

Während viele bei Suchmaschinenoptimierung an Keywords denken, wird die Performance der Seiten oft vernachlässigt. Doch ein schnelleres Laden kann zu einer Bevorzugung in den Suchergebnissen von Google und anderen Suchmaschinen führen. Das liegt vor allem daran, dass für das von den Suchmaschinen durchgeführte Crawling nur eine kurze Zeitspanne vorgesehen ist. Baut sich deine Seite langsam auf, können so weniger Unterseiten indexiert werden, was deine Position im Ranking verringert. Im Zuge von SEO spielt eine schnelle Onlinepräsenz daher eine wichtige Rolle bei der Kundengewinnung.

Bessere Bedienbarkeit

Stehst du nach deiner Optimierung nun weit oben in den Suchergebnissen und wirst so von einem potenziellen Kunden gefunden oder ruft ein Interessent deine Seite über einen Link auf, muss diese zuerst geladen werden. Baut sich der Inhalt erst nach und nach auf, sodass der Nutzer Inhalte oft schon sehen, jedoch noch nicht mit ihnen interagieren kann, kommt es zu Wartezeiten. Im schlimmsten Fall springen Inhalte durch ein späteres Laden von Seitenelementen hin und her, was die Bedienbarkeit der Seite einschränkt und den Nutzer verärgern könnte.

Je häufiger dein Kunde mit einem solchen Seitenverhalten konfrontiert wird, desto eher könnte er dazu geneigt sein, nach einer Alternative Ausschau zu halten. Dies gilt insbesondere für mobile Nutzer, denen nur ein begrenztes Datenvolumen zur Verfügung steht. Denn für diese kann ein solches Warten nicht nur Zeit, sondern — je nach Vertragsmodell ihres Telefonanbieters — auch Geld kosten.

Doch nicht nur für Kunden bedeutet eine schnelle Webseite unter Umständen geringere Ausgaben. Auch dein Unternehmen könnte davon profitieren. Denn eine schnelle Antwortzeit des Servers reduziert auch die Betriebskosten.

Fazit - eine schnelle Webseite für die Gewinnung zufriedener Kunden

Eine Webseite oder Landingpage ist im Zeitalter des Internets das Aushängeschild eines Betriebs. Wer sich als professioneller Unternehmer zeigen möchte, sollte daher auch eine professionelle Seite vorweisen können. Neben Optik und Inhalt gehört dazu auch eine kurze Ladezeit, denn diese entscheidet über die Zufriedenheit des Nutzers und damit oft schon darüber, ob du einen neuen Kunden gewinnen kannst oder nicht.

Daher ist es unerlässlich, der Page Speed besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Am besten sollte diese Aufgabe einer Fachperson überlassen werden, die die Ladegeschwindigkeit deiner Internetpräsenz bereits in der Planung berücksichtigen kann.